Wir gehen dem Baugrund auf den Grund
Nur sachgerechte Vorab-Untersuchungen des vorgesehenen Baugrunds machen es möglich, verlässliche Prognosen zu dessen dauerhafter Eignung abzugeben. Unsere Analysen durchleuchten sorgfältig verschiedenste mechanische, geologische, hydrologische und historische Aspekte, liefern dem Statiker unverzichtbare Ausgangsdaten für die Dimensionierung von Fundament bzw. Bodenplatte und sorgen so dafür, dass an die Stelle eines baulichen Glücksspiels hohe Planungs-, Kosten- und Gebäudesicherheit treten. Unsere besondere Kompetenz im Bereich Bohrtechnik macht uns dabei zum optimalen Partner.
Gegenstände der Untersuchung
Bei der Baugrunduntersuchung achten wir im Wesentlichen auf folgende Faktoren:- langfristige Tragfähigkeit unter der projektierten Baulast
- Setzungs- und Verdichtungsverhalten
- bodenmechanische Charakteristik (Korndichte, Konsistenz, Kohäsion etc.)
- Wassergehalt und -durchlässigkeit sowie Grundwasserstand
- Reaktion des Baugrunds auf Frost
- ggf. Kontaminationen, Belastungen mit Kampfmitteln sowie Verhalten bei Erdbeben
Unsere Leistungen
Aufgrund der hohen Bedeutung qualifizierter Baugrund-Untersuchungen bieten wir Ihnen ein Bündel unterschiedlicher Techniken und Verfahren. Dazu gehören:- Bohrungen (trocken) bis in Tiefenlagen von 50 m in den Durchmessern bis 324 mm
- Spülbohrungen bis 100 m
- Ungestörte Probeentnahme (Linerproben und Stutzen)
- Bohrlochrammsondierungen (SPT)
- Kleinrammbohrungen
- Rammsondierungen (DPL – DPH)
- Messstellen- und Brunnenbau bis 8 Zoll
- Wasserseitige Bohrarbeiten
Von grobem Sand und feinen Unterschieden
Jeder Quadratmeter Boden stellt das Resultat diversester geologischer, klimatischer und biologischer Prozesse dar, die seit Urzeiten auf ihn einwirken – von der immer stärkeren Überformung durch den Menschen einmal ganz abgesehen. Entsprechend unterschiedlich können Beschaffenheit und Baugrundeignung ausfallen.
Organische Böden wie Humus, Torf oder Braunkohle eignen sich zum Beispiel – um die Thematik nur einmal kurz anzureißen – in der Regel nicht, da mit starken Setzungen zu rechnen ist; anorganische Böden wie Sand, Kies oder Fels hingegen sind grundsätzlich brauchbarer. Eine wichtige Unterscheidung ist zudem die in bindige und nichtbindige Böden. Bindiger Boden enthält viel Ton und Lehm und verhält sich oft problematisch, da er sich im Zeitverlauf stark verformt, zu kritischen Restsetzungen nach Fertigstellung des Bauwerks neigt und zudem schlecht wasserdurchlässig ist, wodurch es zu tragfähigkeitsmindernden Stauungen kommen kann. Nichtbindiger Boden wie Sand und Kies hingegen ist – wenn nicht zu locker gelagert – meist gut geeignet, da die Setzungen gering bleiben und zudem sofort nach Aufbringen der Last auftreten, also noch vor Abschluss des Rohbaus.
Mit all solchen Aspekten sind wir bestens vertraut. Profitieren Sie davon!